Kommission für Geschichte
des Parlamentarismus
und der politischen Parteien

 

Projekt:
Buch- und Ausstellungs - Design

Buchumschlag, Plakate, Flyer...

 

 

Das Buch:
Andreas Biefang
Bismarcks Reichstag
Das Parlament in der Leipziger Straße
Fotografiert von Julius Braatz

Droste Verlag Düsseldorf 2002, 320 S., 192 Abb.
158 Taf., Duplex- oder Vierfarbdruck, € 49,80

 Die Ausstellungseröffnung im Paul- Löbe-Haus des Deutschen Bundestages.

Die Ausstellung war vom 25.9. bis 1.12.2002 in der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh zu sehn.

mit dem Stadtarchiv Krefeld
im Museum Burg Linn, Krefeld
vom 1. 2. bis 9. 3. 2003 .

im Ludwig-Windthorst-Haus,
in Lingen vom 14.3. bis 9.5.2003

mit dem Thüringer Landtag
in der Augustinerkirche, Erfurt
vom 26.8. bis 19. 10. 2003 

im Bundesarchiv
56075 Koblenz-Karthause
vom 7.11. 2003 bis 9. 1. 2004

Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Stiftung
Pfaffengasse 18
69117 Heidelberg
www.ebert-gedenkstaette.de
vom 28.1.2004 bis 29.2.2004

Die Begrüßungsrede des Generalsekretärs Dr. Martin Schumacher anläßlich der Ausstellungseröffnung und der Buchpräsentation im Paul- Löbe-Haus des Deutschen Bundestages.

Der Buchautor Dr. Andreas Biefang,
Generalsekretär Dr. Martin Schumacher und
der Präsident der Kommission Prof. Dr. Klaus Hildebrand (von links nach rechts)

Die Vizebundestagspräsidentin Anke Fuchs begrüßt nach ihrer Rede anläßlich der Ausstellungseröffnung die Schwiegertochter des Fotografen Julius Braatz.

Die Festveranstaltung im Paul- Löbe-Haus des Deutschen Bundestages anläßlich des 50jährigen Bestehens der Kommission für Geschichte vor der Begrüßungsrede des Bundestagspräsidentes Wolfgang Thierse.

 

 

 

Der Flyer
zu
r Ausstellung und zum Buch.

Wenn Sie mehr wissen möchten über die
Kommission für Geschichte
des Parlamentarismus
und der politischen Parteien

und deren Arbeit :
www.kgparl.de

Im September 1999 nahm der Deutsche Bundestag seine Arbeit in dem von Sir Norman Foster erneuerten Reichstagsgebäude in Berlin auf.        Der »Wallot-Bau« bezeichnet den zentralen Ort deutscher Parlamentsgeschichte bis zum Ende der Weimarer Republik. Viele Parlamentarier des Kaiserreichs haben das Gebäude jedoch nie betreten: 23 Jahre lang, von 1871 bis 1894, tagte der Reichstag in der Leipziger Straße 4. Dieses »Provisorium«, nach dem Neubau am Königsplatz abgerissen, war Schauplatz leidenschaftlicher politischer Debatten, die mit Namen wie Lasker, Richter, Windthorst, Bebel, Liebknecht und Bismarck verbunden sind.

Die Ausstellung »Bismarcks Reichstag« präsentiert eine Auswahl historischer Fotografien aus dem Parlament in der Leipziger Straße.         Mit seiner schweren Plattenkamera dokumentierte der Berliner »Hof-Photograph« Julius Braatz im April und Mai 1889 die parlamentarischen Institutionen der Parteien, die Fraktionen und Gruppierungen, den Parlamentsalltag: die Inszenierung des scheinbar zufälligen Miteinander in der Vorhalle und im langgestreckten Foyer; den eigentlichen Kampfplatz der 397 Parlamentarier, den nach hinten ansteigenden, in sieben keilförmige Segmente geteilten Plenarsaal; die Bildsprache des Parlamentshauses; die Dienste und die Bediensteten.         Das Auffinden der Serie ist eine parlaments- und fotohistorische Sensation: Als die vermutlich frühesten reportageähnlichen Lichtbilder aus einem Parlament überhaupt geben die Fotografien von Julius Braatz den Blick frei auf die politische Bühne des Reichs und ihre Akteure.

 

Die einzigartige Quelle zur Parlamentskultur des Kaiserreichs lädt den Betrachter zu einer Zeit- und Entdeckungsreise ein: An Ort und Stelle – in dem dort später errichteten Neubau des preußischen Herrenhauses hat nunmehr der Bundesrat seinen Sitz – erinnert kein Stein mehr an »Bismarcks Reichstag«, zu dessen historischer Wahrnehmung diese Ausstellung beitragen mag.
        Aus konservatorischen Gründen werden die hochempfindlichen Fotografien im Doppelkabinettformat in einer werkgetreuen Wiedergabe gezeigt. Sie vermitteln in der fotokünstlerischen Bearbeitung eine farbliche Anmutung des glänzenden, mit einem Schutzfilm überzogenen Albuminpapiers der kostbaren Originale, deren Bedeutung für Geschichte und Ikonographie des Parlaments in der Leipziger Straße 4 Andreas Biefang entschlüsselt hat.         
Ausstellung und Buch sind nicht zuletzt eine Hommage an Julius Braatz, einen zu Unrecht vergessenen Pionier des Mediums Fotografie.

  © Joachim Kühn 2020.
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