Kommission
für Geschichte
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Projekt:
Buchumschlag, Plakate, Flyer...
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Das
Buch: Andreas Biefang Bismarcks Reichstag Das Parlament in der Leipziger Straße Fotografiert von Julius Braatz Droste Verlag Düsseldorf
2002, 320 S., 192 Abb. |
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Die Ausstellungseröffnung im Paul- Löbe-Haus des Deutschen Bundestages. |
Die Ausstellung war vom
25.9. bis 1.12.2002 in der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh zu
sehn. mit
dem Stadtarchiv Krefeld im Ludwig-Windthorst-Haus,
mit
dem Thüringer Landtag im Bundesarchiv Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Stiftung |
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Die Begrüßungsrede des Generalsekretärs Dr. Martin Schumacher anläßlich der Ausstellungseröffnung und der Buchpräsentation im Paul- Löbe-Haus des Deutschen Bundestages. Der
Buchautor Dr. Andreas Biefang, |
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Die Vizebundestagspräsidentin Anke Fuchs begrüßt nach ihrer Rede anläßlich der Ausstellungseröffnung die Schwiegertochter des Fotografen Julius Braatz. |
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Die Festveranstaltung im Paul- Löbe-Haus des Deutschen Bundestages anläßlich des 50jährigen Bestehens der Kommission für Geschichte vor der Begrüßungsrede des Bundestagspräsidentes Wolfgang Thierse.
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Der Flyer
Wenn Sie mehr wissen
möchten über die |
Im September 1999 nahm der Deutsche Bundestag seine Arbeit in dem von Sir Norman Foster erneuerten Reichstagsgebäude in Berlin auf. Der »Wallot-Bau« bezeichnet den zentralen Ort deutscher Parlamentsgeschichte bis zum Ende der Weimarer Republik. Viele Parlamentarier des Kaiserreichs haben das Gebäude jedoch nie betreten: 23 Jahre lang, von 1871 bis 1894, tagte der Reichstag in der Leipziger Straße 4. Dieses »Provisorium«, nach dem Neubau am Königsplatz abgerissen, war Schauplatz leidenschaftlicher politischer Debatten, die mit Namen wie Lasker, Richter, Windthorst, Bebel, Liebknecht und Bismarck verbunden sind. |
Die Ausstellung »Bismarcks Reichstag« präsentiert eine Auswahl historischer Fotografien aus dem Parlament in der Leipziger Straße. Mit seiner schweren Plattenkamera dokumentierte der Berliner »Hof-Photograph« Julius Braatz im April und Mai 1889 die parlamentarischen Institutionen der Parteien, die Fraktionen und Gruppierungen, den Parlamentsalltag: die Inszenierung des scheinbar zufälligen Miteinander in der Vorhalle und im langgestreckten Foyer; den eigentlichen Kampfplatz der 397 Parlamentarier, den nach hinten ansteigenden, in sieben keilförmige Segmente geteilten Plenarsaal; die Bildsprache des Parlamentshauses; die Dienste und die Bediensteten. Das Auffinden der Serie ist eine parlaments- und fotohistorische Sensation: Als die vermutlich frühesten reportageähnlichen Lichtbilder aus einem Parlament überhaupt geben die Fotografien von Julius Braatz den Blick frei auf die politische Bühne des Reichs und ihre Akteure.
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Die einzigartige Quelle
zur Parlamentskultur des Kaiserreichs lädt den Betrachter zu
einer Zeit- und Entdeckungsreise ein: An Ort und Stelle – in dem
dort später errichteten Neubau des preußischen Herrenhauses
hat nunmehr der Bundesrat seinen Sitz – erinnert kein Stein mehr
an »Bismarcks Reichstag«, zu dessen historischer Wahrnehmung
diese Ausstellung beitragen mag. |
© Joachim
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